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Robert Vuketic auf Facebook: facebook.com/RobertUltraTRI

18. JUNI 2019 | INTERVIEW | QUINTUPLE

Robert Vuketic: "Der Quintuple wird eine körperliche Grenzerfahrung"

Robert Vuketic ist der erste waschechte Buchser, der am swissultra teilnimmt. Bisher hat er hauptsächlich auf Tempo trainiert und war bei kleineren Triathlons schon oft auf dem Podest. Wie er sich auf den Quintuple vorbereitet und worauf er sich bei seinem "Heimspiel" freut, verrät der 45-Jährige im Interview.  

18. JUNI 2019 | INTERVIEW | QUINTUPLE

Robert Vuketic: "Der Quintuple wird eine körperliche Grenzerfahrung"

 

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Robert Vuketic ist der erste waschechte Buchser, der am swissultra teilnimmt. Bisher hat er hauptsächlich auf Tempo trainiert und war bei kleineren Triathlons schon oft auf dem Podest. Wie er sich auf den Quintuple vorbereitet und worauf er sich bei seinem "Heimspiel" freut, verrät der 45-Jährige im Interview.

ROBERT

 VUKETIC

*1973 | SWITZERLAND

 

lab2move

Robert on Facebook

Kurzportrait: Robert Vuketiv (*1973) ist in Buchs SG geboren und hat über 40 Jahre dort gelebt. Aktuell wohnt er in Männedorf (ZH). Im August 2019 startet Robert Vuketic beim Quintuple Ultratriathlon (5-fache Ironman-Distanz) in Buchs SG. Zu seinen bisher grössten sportlichen Erfolgen zählt er das erfolgreiche Finish der ersten Langdistanz an der Challenge Roth (DE) und der 4. Platz am Ironman 70.3 in New Orleans.

Robert, du warst schon bei der ersten Swissultra-Ausgabe 2016 am Streckenrand dabei. 2019 stehst du nun selbst am Start – warum erst jetzt?

Der Entscheid musste erst reifen. Man meldet sich nicht einfach so für einen Ultratriathlon an – dafür sollte man zuerst ein paar Jahre Erfahrung sammeln. Aber ich bin stolz darauf, als erster Buchser am Swissultra teilzunehmen. Ich habe immer gesagt: Wenn es mal einen Triathlon in Buchs gibt, werde ich mitmachen. Dass es ein Ultratriathlon werden wird, hätte ich nie gedacht. Aber normal kann ja jeder ...

Du warst schon immer sportlich, aber Triathlet bist du eher zufällig geworden ...

Das stimmt. Früher habe ich beim FC Buchs Fussball gespielt. Danach Eishockey bei den Werdenberg Sharks. Wegen Rückenproblemen musste ich schliesslich aufhören. Mein Physiotherapeut riet mir zu Crawlschwimmen. Ich habe es probiert – aber nach nur einer Länge war ich schon völlig kaputt! So schnell wollte ich natürlich nicht aufgeben, also habe ich einen Anfängerkurs besucht und bin in den Schwimmclub Buchs eingetreten. Bis zu meinem Umzug nach Männedorf vor fünf Jahren bin ich bei den Masters geschwommen. Durch das Schwimmen kam ich zum Triathlon.

Und du warst gleich erfolgreich?

Haha, nicht wirklich! Zwei Wochen vor dem Start habe ich mir noch ein Rennrad gekauft; beim Wettkampf wurde ich glaube ich Drittletzter ... Die Teilnahme weckte aber meinen Ehrgeiz. Beim nächsten Triathlon habe ich von ca. 100 Teilnehmern bereits den 32. Platz erreicht. Ein Jahr später habe ich dann am Halb-Ironman von Rapperswil (Schweiz) teilgenommen.

Und du wurdest schneller und schneller!

Ja, ich konnte meine Leistung kontinuierlich steigern. 2018 habe ich vier kleinere Triathlons gemacht und war viermal auf dem Podest. Am Ironman 70.3 in New Orleans (USA) wurde ich Vierter in meiner Altersklasse. Kurz davor erreichte auf der gleichen Distanz Platz fünf in Köln (Deutschland). So macht es natürlich Spass!

Robert, du warst schon bei der ersten Swissultra-Ausgabe 2016 am Streckenrand dabei. 2019 stehst du nun selbst am Start – warum erst jetzt?

Der Entscheid musste erst reifen. Man meldet sich nicht einfach so für einen Ultratriathlon an – dafür sollte man zuerst ein paar Jahre Erfahrung sammeln. Aber ich bin stolz darauf, als erster Buchser am Swissultra teilzunehmen. Ich habe immer gesagt: Wenn es mal einen Triathlon in Buchs gibt, werde ich mitmachen. Dass es ein Ultratriathlon werden wird, hätte ich nie gedacht. Aber normal kann ja jeder ...

Du warst schon immer sportlich, aber Triathlet bist du eher zufällig geworden ...

Das stimmt. Früher habe ich beim FC Buchs Fussball gespielt. Danach Eishockey bei den Werdenberg Sharks. Wegen Rückenproblemen musste ich schliesslich aufhören. Mein Physiotherapeut riet mir zu Crawlschwimmen. Ich habe es probiert – aber nach nur einer Länge war ich schon völlig kaputt! So schnell wollte ich natürlich nicht aufgeben, also habe ich einen Anfängerkurs besucht und bin in den Schwimmclub Buchs eingetreten. Bis zu meinem Umzug nach Männedorf vor fünf Jahren bin ich bei den Masters geschwommen. Durch das Schwimmen kam ich zum Triathlon.

Und du warst gleich erfolgreich?

Haha, nicht wirklich! Zwei Wochen vor dem Start habe ich mir noch ein Rennrad gekauft; beim Wettkampf wurde ich glaube ich Drittletzter ... Die Teilnahme weckte aber meinen Ehrgeiz. Beim nächsten Triathlon habe ich von ca. 100 Teilnehmern bereits den 32. Platz erreicht. Ein Jahr später habe ich dann am Halb-Ironman von Rapperswil (Schweiz) teilgenommen.

Und du wurdest schneller und schneller!

Ja, ich konnte meine Leistung kontinuierlich steigern. 2018 habe ich vier kleinere Triathlons gemacht und war viermal auf dem Podest. Am Ironman 70.3 in New Orleans (USA) wurde ich Vierter in meiner Altersklasse. Kurz davor erreichte auf der gleichen Distanz Platz fünf in Köln (Deutschland). So macht es natürlich Spass!

Robert Vuketic, Teilnehmer Quintuple, und Daniel Meier, Initiator des Swissultra Triathlons

Trafen sich am Rhylauf in Oberriet (Schweiz): Robert Vuketic, Teilnehmer Quintuple mit Daniel Meier, Initiator des Swissultra Triathlons.

Robert Vuketic, Teilnehmer Quintuple, mit dem Organisationskomitee des Swissultra Triathlons

Robert Vuketic mit Vertretern des Organisationskomitees Swissultra: August Waser, Katrin Meier und Daniel Meier.

Beim Quintuple ist aber nicht nur Schnelligkeit gefragt, sondern auch Ausdauer: Fünf Tage gilt es durchzuhalten bis zum Ziel. Bist du dir bewusst, worauf du dich da einlässt?

Ich habe mal zwei Ironman in sieben Tagen gemacht, das war schon ziemlich hart! Ich nehme am Swissultra einfach Tag für Tag. Ich weiss ungefähr, welches Tempo ich anschlagen möchte. Es wird sicher eine körperliche Grenzerfahrung. Aber die Monotonie macht mir keine Angst; ich kann problemlos ein paar Stunden auf dem Laufband an eine weisse Wand joggen. Die Strecken in Buchs kenne ich und sie gefallen mir. Ich mag kürzere Runden.

Hast du einen speziellen Trainingsplan für den Swissultra?

Momentan bereite ich mich vor allem auf die Challenge Roth vor, die am 7. Juli stattfindet. Dafür trainiere ich etwa 15 Stunden pro Woche. Für den Quintuple trainiere ich nicht grundsätzlich anders. Ich hoffe einfach, dass ich dann am Wettkampf genug Schlaf kriege!

Hast du dir ein Ziel gesetzt? Möchtest du aufs Podest oder einfach nur durchkommen?

Mein Ziel ist es, eine konstante Leistung zu bringen. Die Hauptsache ist erst einmal, überhaupt ins Ziel zu kommen. Ich weiss ungefähr, welche Leistung ich bringen kann, möchte meine Ziele und meine Strategie aber lieber noch für mich behalten.

Du bist in Buchs quasi der "Lokalmatador". Wie hat dein Umfeld reagiert, als du dich für den Swissultra angemeldet hast?

Wenn ich von Ultratriathlon erzähle, höre ich oft Reaktionen im Sinne von "Bist du eigentlich nicht ganz dicht?". Viele können sich nicht mal einen einzigen Ironman vorstellen. Auch ich stand schon in Buchs am Streckenrand und dachte, sowas würde ich nie machen, das ist viel zu hart! Und dann reizt es dich doch ... Ich freue mich sehr auf den Wettkampf, gerade weil er in Buchs SG stattfindet – in einer tollen Region, wo ich viele Leute kenne.

Und wovor hast du am meisten Respekt?
Am meisten Respekt habe ich jetzt schon vor dem zweiten Ironman, also dem zweiten Tag. Und vor dem dritten und vierten ...

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Kurzportrait: Robert Vuketiv (*1973) ist in Buchs SG geboren und hat über 40 Jahre dort gelebt. Aktuell wohnt er in Männedorf (ZH). Im August 2019 startet Robert Vuketic beim Quintuple Ultratriathlon (5-fache Ironman-Distanz) in Buchs SG. Zu seinen bisher grössten sportlichen Erfolgen zählt er das erfolgreiche Finish der ersten Langdistanz an der Challenge Roth (DE) und der 4. Platz am Ironman 70.3 in New Orleans.